Geo-Museum Zurholt
Geo-Museum Zurholt - Gesteine und Fossilien vom Altenberger Höhenrücken
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Münsterland geologisch

Das Münsterland - Ein geologischer Überblick

Wer schon einmal etwas über das Münsterland gehört hat, der denkt vielleicht an Kirchen, grüne Wiesen mit Kühen, Pferdezucht, und Pättkestouren. Doch keineswegs denkt man an die interessante Entstehungsgeschichte der Region, die diese Landschaft mitbestimmt.

Im Museum finden Sie ausführliche Informationen zur Geologie und Geschichte des Münsterlandes, die uns freundlicherweise der Geologische Dienst NRW (GD NRW) zur Verfügung gestellt hat. Hier möchten wir daraus die wichtigsten Informationen zusammenfassen.

Geologischer Überblick des Münsterlandes(Geologischer Dienst NRW)
Abb.: Geologischer Überblick und Karbon-Zeit, 4 Abbildungen, Quelle: GD NRW, Poster in Originalgröße öffnen
 

Überblick über die Regionale Ausdehnung

„Das Münsterland ist geologisch betrachtet eine schüsselförmige Struktur, die aus Tonmergelstein sowie Kalk- und Sandsteinen der Kreidezeit aufgebaut ist. Geowissenschaftler nennen diese Struktur das Münsterländer Kreide-Becken“ (siehe  Abb. oben links im Poster des GD NRW).


Überblick über die kreidezeitlichen Gesteine

„Die kreidezeitlichen Gesteine des Münsterländer Kreide-Beckens werden vielfach von quartärzeitlichen Lockersedimenten überlagert, die durch Gletscher, durch Gewässer und durch den Wind abgelagert wurden. Der Untergrund des Münsterländer Kreide-Beckens besteht aus gefalteten Ton-, Schluff- und Sandsteinen des Karbons, in die Steinkohleflöze eingelagert sind“ (siehe Abb. oben rechts im  Poster des GD NRW).
 

Geologischer Überblick des Münsterlandes(Geologischer Dienst NRW)
Abb.: Geologischer Überblick und Karbon-Zeit, 4 Abbildungen, Quelle: GD NRW, Poster in Originalgröße öffnen
 

Selber Kartografieren

Fährt man mit dem Auto vom Autobahnkreuz A1/A43 (Wuppertal Nord) nach Münster (Kreuz Nord), so kann man mit einer Navigations-APP den Verlauf des Kreidebeckens selber kartografieren. Das Ergebnis zeigt die Karte und das Höhenprofil unten.

Überblick über das Höhenprofil des südlichen Münsterlandes
Abb.: Selber Kartografiert - Das Höhenprofil des südlichen Münsterlandes entlang der A1 in Richtung Norden ab AB Kreuz Wuppartal, Quelle: Dr. H.-G. Hettwer, Karten von OpenStreetMap und Wegepunkte aufgenommen mit RUNKEEPER, Bild in Originalgröße öffnen
 

 

Geologische Erdzeitalter

Die geologische Zeitskala des Phanerozoikum

Die folgende Darstellung zeigt für den geologischen Zeitraum des Phanerozoikums (Beginn vor 540 Mio. Jahren) die geologische Schichtenfolge mit Altersdatierung in einem farbigen Modell.
Die kurzen Erläuterungen (rechts) veranschaulichen, welche Ereignisse für die geologische Formation namensgebend sind. Der Name Phanerozoikum  bezeichnet den letzten großen Abschnitt in der Entwicklung der Erde und bedeutet im Griechischen etwa "sichtbares Leben". Dies ist der Zeitabschnitt, dessen Beginn gekennzeichnet ist durch massenhaftes Auftreten von Fossilien ("Explosion des Lebens").

Zeitalter System Serie Beginn vor Mio. Jahren Besonderheit
Känozoikum
(Erdneuzeit)
Dauer:
ca. 65 Mio. Jahre
Quartär Holozän 2,6 - 0 Zeitraum: Letztes Eiszeitalter und die Entwicklung des heutigen Menschen.
Pleistozän
Neogen Pliozän 23 - 2,6 Zeitraum: Entwicklung der Vögel sowie der Säugetiere bis hin zum frühen Menschen.
Miozän
Paläogen Oligozän 65 - 23 In diesem Zeitraum waren die Kontinente in etwa in der heutigen Position.
Vor 65 Mio. Jahren großes Massensterben, u. a. auch der Dinosaurier durch Meteoriteneinschlag auf der Halbinsel Yukatan, Mexiko (Iridiumanomalie).
Entwicklung der Vögel und Differenzierung der Säugetiere.
Eozän
Paläozän
Mesozoikum
(Erdmittelalter)
Dauer:
ca. 185 Mio. Jahre
Kreide Oberkreide 145 - 65 Vorkommen von Kreide, Kalkstein, versteinerten Krebsen, Korallen, Muscheln, Schnecken.
Unterkreide
Jura Malm 200 - 145 Erste Blütezeit der Dinosaurier.
Aus dem Superkontinent Pangäa bildeten sich Nordamerika, Eurasien und Gondwana.
Dogger
Lias
Trias Keuper 250 - 200 Typisch sind die Schichtfolgen: Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper (bunte, bröckelige Tongesteine).
Erste Säugetiere
Muschelkalk
Buntsandstein
Paläozoikum
(Erdaltertum)
Dauer:
ca. 290 Mio. Jahre
Perm Zechstein 300 - 250 Massenaussterben an der Grenze Zechstein/Buntsandstein.
Rotliegend
Karbon Oberkarbon 360 - 300 Erste Reptilien.
Namensgebend für das Karbon sind die Kohleflöze, die zu dieser Zeit entstanden sind.
Unterkarbon
Devon Oberdevon 415 - 360 Erste Amphibien.
Mitteldevon
Unterdevon
Silur Pridoli 444 - 415 Erste Landlebewesen.
Ludlow
Wenlock
Llandovery
Ordovizium Oberordovizium 488 - 444 Erste Fische
Mittelordovizium
Unterordovizium
Kambrium Oberkambrium 542 - 488 Explosionsartige Verbreitung des Lebens in Flachmeeren.
Mittelkambrium
Unterkambrium

Abb.: Abfolge der geologischen Formationen im Phanerozoikum, Altersangaben in Mio. Jahren, Quelle: Geological Time Scale Foundation (29.12.2023), Grafik: Dr. H.-G. Hettwer

Durch eine aufwendige Tiefbohrung wurde in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts im Münsterland der geologische Untergrund bis zu 5956 m erforscht. Vielleich fragen Sie sich, was ist hieran Besonderes im Vergleich zu anderen Regionen?

Ergebnisse der Bohrung Münsterland 1

Die Besonderheiten der Gesteinsabfolge erschließen sich erst, wenn man das Ergebnis der Tiefbohrung mit der Grafik oben vergleicht. In der Grafik unten (links) wurden aus den Gesteinsschichten des Phanerozoikums die Schichten entfernt, die in der Münsterland 1 -Bohrung fehlen: Das sind die Gesteinsfolgen Perm-Trias-Jura sowie die Gesteinsfolgen im Tertiär (Paläogen und Neogen).

Fehlende Geologische Schichten im Münsterland
Abb.: Fehlende geologische Formationen in der Bohrung Münsterland 1 (herausgezogen),  Grafik: Dr. H.-G. Hettwer

Betrachtet man die damals herrschende Verteilung von Land und Meer, so findet man folgenden interessanten Zusammenhang:

 

Schichtlücke in Perm-Trias-Jura-Unterkreide (ca. 300 bis 100 Mio. Jahre)

In dieser Zeit ist das Münsterland Festland. sodass die an der Erdoberfläche anstehenden Gesteinsschichten unter Einwirkung von Wind und Wasser verwittern. Mit anderen Worten: Unsere Region war zu der Zeit Abtragungsgebiet. Während dieser ca. 200 Mio. Jahren wurde im Münsterland keine großräumigen Sedimentschichten gebildet.

 

Ablagerungen in der Oberkreide (ca. 100 bis 75 Mio. Jahre)

Das Münsterland ist von einem flachen, warmen Meer überflutet, in dem während ca. 25 Mio. Jahren  Mergel, Kalke und Sandsteine sedimentiert wurden.  In dieser "kurzen" Zeit wurden 1800 m mächtige Sedimente gebildet. Entsprechend den günstigen Lebensbedingungen findet man Fossilien wie Korallen, Foraminiferen als Vertreter warmwasserliebender Organismen.

 

Schichtlücke im Tertiär (ca. 65 bis 2,6 Mio. Jahre)

Das Münsterland ist wieder küstennahes Festland (Abtragungsgebiet).

 

Quartär (2,6 Mio. Jahre bis heute)

Die jüngsten Eiszeiten (Saale- und Weichsel-Eiszeit, siehe Eiszeit und Eiszeit-Zeugen) haben dann die heute bekannte Landschaft des Münsterlandes geprägt. Angesichts dieser Geschichte lassen sich nun beim Spazierengehen die Landschaft und deren Gesteine besser einordnen:

  1. Findlinge auf den Feldern (eiszeitliche Geschiebe)
  2. Anstatt felsiger Hänge findet man Lagen von Ton, Lehm und Mergel, aber auch Sand (Gletscher-Moränen) und vereinzelt Kalkstein
  3. Keine Seltenheit: Fossilfunde von Meerestieren (Belemniten, Muscheln, Seeigel, Seelilien, Korallen)

Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen darüber, welche geologischen Vorgänge in den letzten 360 Mio. Jahren hier im Münsterland stattfanden: Karbon (360 - 300 Mio. J.), Kreidezeit (145 - 65 Mio. J.), und Quartär (2,59 Mio. J. - Heute).

 

Regionale Geogeschichte

Erfahren Sie mehr über die Geogeschichte des Münsterlandes und des Altenberger Höhenrückens. Hier finden Sie Karten und geologische Profile und Infos zur spektakulären Münsterland 1 Bohrung.

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Katholische Kirche St. Johannes-Baptist, Altenberge Katholische Kirche St. Johannes-Baptist, Altenberge Katholische Kirche St. Johannes-Baptist, Altenberge Katholische Kirche St. Johannes-Baptist, Altenberge

Wenn der Mensch wissen will, wie es unter der Erdoberfläche aussieht, so könnte er ein tiefes Loch graben.

Weil dies aber aufwendig und teuer ist, gräbt man nicht sondern bohrt lieber ein Loch und läßt die Bohrkerne von Geologen untersuchen.

 

Drei gewinnt - Tic Tac Toe

Hinweis: Dies Spiel ist für zwei, die abwechselnd ihren Zug machen und dazu in ein Feld klicken.

Spieler/in 1 bekommt als Symbol ein X

Spieler/in 2 bekommt als Symbol ein O.

 

     
     
     

 

 

 

 

 

 

 

 

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