Geo-Museum Zurholt
Geo-Museum Zurholt - Gesteine und Fossilien vom Altenberger Höhenrücken
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Mikrofossilien im Mergel

Die folgenden Mikrofossilien stammen aus dem Kalkmergelschlamm des Altenberger Höhenrückens, die durch Sieben und Filtern gewonnnen wurden.

Mikrofossilien unter dem Auflichtmikroskop

Foraminiferen, Überblick unter dem Mikroskop, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminiferen und andere Mikrofossilien, Übersichtsaufnahme, Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

Erst durch das Schlämmen von Mergel mit feinen Sieben, dem chemischen Reinigen und dem Auslesen des gewonnenen Fossiliensandes eröffnet sich unter dem Mikroskop eine faszinierende Arten- und Formenvielfalt. Wenngleich auch im Altenberger Mergellehm Foraminiferen die dominierende Mikrofossilienart darstellt, finden wir auch zahlreiche Bruchstücke anderer Fossilgruppen.

 

Fischzähne

Im Mergelschamm findet man zahlreiche Exemplare fossiler Fischzähne. Oft sind leider nur Bruchstücke erhalten.

Fischzähne im Mergel, eine Übersicht

Fischzähne im Mergel, Fundort Altenberge


Abb.: Verschiedene Fischzähne im Mergel, Foto: E. Müsch, siehe auch Arbeitskreis Paläontologie Hannover (APH) Fische, Bild öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Zahn eines Makrelenhais

Hinterer Seitenzahn eines Makrelenhais, Fundort Altenberge


Abb.: Hinterer Seitenzahn eines Makrelenhais (Paranomotodon laevis), im Mergel, Foto: E. Müsch, siehe auch Arbeitskreis Paläontologie Hannover (APH) Fische, Bild öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

Neben den Foraminiferen befinden sich in dem Schlämmen auch andere Mikrofossilien. Am spektakulärsten und nicht selten sind dabei kleine Fischzähne, die sowohl von Haien wie auch von Knochenfischen stammen.

 

Schnecken (Gastropoda)

Schnecken im Mergel, eine Übersicht

3 Schnecken im Mergel, Fundort Altenberge


Abb.: 3 Schnecken im Mergel, Fundort Altenberge, Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Schnecke in Steinkernerhaltung

Ansichten einer Schnecke im Mergel, Fundort Altenberge Schnecken im Mergel, Unterseite, Fundort Altenberge Schnecken im Mergel, Sicht auf Gehäuseöffnung, Fundort Altenberge 3 Ansichten


Abb.: Schnecke im Mergel, Oberseite, Unterseite, Sicht auf Gehäuseöffnung, Foto: E. Müsch, siehe auch Arbeitskreis Paläontologie Hannover (APH) Schnecken,
Ansichten öffnen Bild (links), Bild (mitte), Bild (rechts)
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

Schnecken als Makrofossilien sind in unseren Funden vom Altenberger Höhenrücken bisher noch nicht belegt. Und auch bei den Mikrofossilen sind sie recht selten. Bisher wurden drei bis zu  ca. 5 mm große Exemplare gefunden, die zu einer noch unbestimmten Schneckenart gehören.

 

Muschelkrebse (Ostrakoden)

Muschelkrebse im Mergel, Fundort Altenberge


Abb.: Muschelkrebse im Mergel, Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

Nicht selten sind Schalen von Muschelkrebsen. In der Abblidung sind mindesten 3 verschiedene Arten zu erkennen.

Hier finden Sie weitere Foraminiferen vom Altenberger Höhenrücken: Arbeitskreis Paläontologie Hannover (APH).

 

Belemniten-Schlachtfeld

Im Jahr 2018 haben der Diplom-Geologe Dr. Wolfgang Riegraf und die Priv.-Doz. Dr. Cornelia Schmitt-Riegraf den sogenannten "Kotzbrocken" im Museum Zurholt untersucht. Ziel war die Bestimmung des Gesteins mit seiner Fossilienvielfalt. Die Ergebnisse wurden von Dr. Wolfgang Riegraf in einem ausführlichen Artikel (Download-Link unten) und einer Kurzfassung dem Museum Zurholt zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle präsentieren wir die redaktionell unwesentlich veränderte Kurzfassung. Wir bedanken uns für die fachkompetente, großzügige Hilfe und Zusammenarbeit.

 

Belemniten-Schlachtfeld (Englisch: Belemnite battlefield), Fundort Altenberge

Abb.: "Belemniten-Schlachtfeld" (Englisch: Belemnite battlefield) mit mindestens 500 Belemniten-Rostren, Foto: Dr. Cornelia Schmitt-Riegraf, Fundort Altenberge, Bild öffnen

 

 

Merkmale des Funds nach Dr. Wolfgang Riegraf (siehe Artikel-Link am Ende)

Ursprung
Fossiler Tiefseeboden (250-500 m Tiefe)

Stratigrafische Einordnung
Unter-Campanium, obere Quadrata-Zone, Ahlen-Formation, „Baculitenschichten/-mergel“, Altenberger Stein, Altenberge.

Weltweit geradezu einmalige Anreicherung von Belemniten-Rostren
Dieser Fund stellt eine weltweit geradezu einmalige Anreicherung von etwa 500 Belemniten-Rostren („Donnerkeile“) im „Altenberger Stein“ als Ausfüllung eines Kolkes am Meeresboden in etwa 250-500 m Wassertiefe dar. Zu sehen ist die Unterseite der Platte mit ca. 0,5 m3 (128 x 90 x 45 cm), rund 1000 kg schwer, etwa 80 Mill. Jahre alt. 1997 barg es der Amateursammler EUGEN ZURHOLT aus einer Baugrube im Altenberger Höhenrücken (GPS Koordinaten 52.0380877, 7.4662815). Auf der Welt ist ein derartiger Fund kein zweites Mal vorhanden.

Fossilinhalt
Fast nur Belemnitella praecursor praecursor STOLLEY, je eine Gonioteuthis quadrata quadrata (DEFRANCE, in DE BLAINVILLE) und eine Gonioteuthis quadrata gracilis (STOLLEY), Muscheln (Spondylus, Pectiniden), Haizähnchen, Platten von Rankenfüßlern (Cirripedier), Tetraserpula, Seeigel (Phymosoma sp.) und Seestern-Asseln (Nymphaster studlandensis). Diese artenarme Fauna ist typisch für große Wassertiefen auf dem Außenschelf oder in der Tiefsee.

Fremdgerölle
Ein kleines Feuersteingeröll aus dem Emsland, etliche dunkle Phosphorite mit Schwammnadeln und Radiolarien, teils ehemalige fossile Magensteine unbekannter Meeresreptilien, aus dem nordwestlichen Münsterland sowie Ölschieferfetzen aus dem Wealden (festländische Unter-Kreide) als Abtragungsprodukte bei der Erosion der Ibbenbürener Scholle des Teutoburger Waldes.

Gestein
Ein Kalksandstein, der Altenberger Stein (auch Altenberger Schollenkalk). Der Name stammt von dem Bildhauer GERHARD GRÖNINGER (1582-1652) aus einem Liefervertrag von 1631. Weniger reichhaltige, nicht so verfestigte, etwa gleichalte Belemnitenlagen fand W. RIEGRAF 1986-2012 auch in Billerbeck, Münster-Gievenbeck, Everswinkel, Ennigerloh, Beckum und Ascheberg.

Der Begriff „Belemniten-Schlachtfeld“
Den Begriff „Belemniten-Schlachtfeld“, in der englischen Fachliteratur auch als "belemnite-battlefield" bekannt, prägte der württembergische Geologe FRIEDRICH AUGUST VON QUENSTEDT 1856, bezog ihn aber ursprünglich auf Fundstellen im dortigen Unter-Jura, wo Belemniten oft massenhaft aus dem Gestein herauswitterten und zerbrachen. Sie liegen dann auf dem „Gestein, das oft einem förmlichen Schlachtfeld gleicht“.

Der Kotzbrocken - ein „erbrochenes Sauriermahl“?
Die Altenberger Platte ist kein „erbrochenes Sauriermahl“, wie ein englischer Paläontologe recht unwissenschaftlich phantasierte. Sonst fände man Bißspuren auf den Rostren, zerbissene Rostren, Spuren der Magensäure oder die Fanghäkchen, wie im Unter-Jura von Südwestdeutschland und England: Belemniten-Reste als Mageninhalte eines Hais, von Ichthyosauriern und Plesiosauriern. Die kalmar-ähnlichen Belemniten starben auch nicht bei der Paarung, so wie alljährlich Kalmare in heutigen Ozeanen: Die Platte zeigt nämlich alle Altersstadien, nicht nur geschlechtsreife Tiere.

Die Entstehung des Belemniten-Schlachtfeldes
Die Entstehung des Altenberger Platte erfolgte anorganisch (tektonisch-sedimentär), nicht biologisch: Die Belemniten sind deutlich sichtbar von der Strömung eingeregelt. Hätte man bei der Bergung der Platte darauf die Nordrichtung markiert, wüsste man, woher die Strömung damals kam, vermutlich aus höher gelegenen Meeresgebieten im Nordwesten oder Norden: Hier ließ ein starkes Seebeben untermeerisch am Kontinentalabhang eine größere Scholle abbrechen. Deren unverfestigtes Sediment raste als Gemisch aus Schlamm und Wasser (= Trübestrom, Turbidit) ähnlich wie eine Schneelawine in die Tiefe. Das brachte zahlreichen Meereslebewesen den Tod. Auf dem Tiefseeboden setzten sich Schlamm, Organismenreste und die Bestandteile des erodierten Meeresbodens wieder ab – nach Form und Gewicht sortiert. Dabei wirkte die Schlammwolke wie ein Leichentuch und führte zu einer besonders gut erhaltenen Fossilansammlung. Und Fossiliensammler wissen so etwas zu schätzen. Solche Trübeströme sind in der westfälischen Ober-Kreide verbreitet und bei Geologen wohlbekannt.

Eiszeitlicher Transport
Die Saale-Eiszeit verfrachtete ein etwa 30 cm großes erodiertes Bruchstück der Belemniten-Ansammlung bis Münster-Amelsbüren (Privatsammlung HANNING).

Vollständigen Artikel als PDF (Copyright: CC BY ND)

 

Kopffüßler (Belemniten)

 

Kopffüßler Belemnitella mucronata

Fossile Belemniten, Fundort Altenberge Belemnitella mucronata (Cephalapoda), Inv. Nr. 2


Abb.: Sammlung von Kopffüßlern Belemnitella mucronata, Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Obercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Kopffüßler Gonioteuthis quadrata

Fossile Belemniten, Fundort Altenberge Gonioteutis quadrata (Cephalapoda), Inv. Nr. 3


Abb.: Sammlung von Kopffüßlern Gonioteuthis quadrata, Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

Belemniten
Belemniten gehören wie die Ammoniten ebenfalls zu den Kopffüßlern. Sie lebten vom unteren Karbon vor 358 Millionen Jahren bis zu ihrem Aussterben am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren. Belemniten ähneln den heutigen Kalmaren, hatten aber im Gegensatz zu diesen keine Saugnäpfe an den Fangarmen, sondern Fanghäkchen. Sie lebten im kreidezeitlichen Schelfmeer in großen Schwärmen. Fossil überliefert und an manchen Stellen im Altenberger Höhenrücken relativ häufig sind die calcitischen Rostren mit dem Ansatz des trichterförmigen Phragmocon. Sie werden im Volksmund Donnerkeile genannt und spielten früher im Volksglauben eine Rolle. Das Rostrum selbst repräsentiert nur ca.1/5 der ursprünglichen Länge des Tieres und bildete mit Phragmocon und Proostracum das Innenskelett. An manchen Rostren ist ein schichtweiser Aufbau erkennbar. Es wird vermutet, dass sie ähnlich den Jahresringen an Bäumen jährliche Wachstumszyklen darstellen. Die Belemnitenfauna kann als Leitfossilien zur Trennung der Schichten des Unter- und Obercampans im Altenberger Höhenrücken herangezogen werden, wobei das Obercampan nur an den höchsten Stellen gerade noch erfasst wird. In den Untercampanschichten findet sich die etwas kleinere und schlankere Belemnitenart Gonioteuthis quadrata, das Obercampan wird vom Gonioteuthis mucronata repräsentiert. Dazwischen liegt eine dünne Übergangsschicht, in der beide Arten gleichzeitig vorkommen. Neben Rostren von ausgewachsenen Tieren finden sich auch kleinere von Jungtieren beider Arten. Sehr selten kommen deformierte Rostren vor, die u.a. durch verheilte Bissverletzungen von Fressfeinden verursacht wurden.

Herausragend und in dieser Größenordnung in Europa einmalig in unserem Museum ist der "Kotzbrocken" aus Altenberge, bestehend aus einem Kalkstein, in dem hunderte von Belemniten fossil erhalten sind. Eugen Zurholt fand diesen Stein 1997 im Aushub für das Regenrückhaltebecken am Ende des Mergelkamps.

 

Der "Kotzbrocken" von Altenberge

Rarität: Zahllose Belemniten im Altenberger Kalkstein Inv. Nr. ?


Abb.: Kalkstein mit Hunderten von Belemniten, Foto: E. Zurholt, Bild öffnen
Fundort: Altenberger Höhenrücken, Neubaugebiet Lüttke Berg

 

Funde aus dem Neubaugebiet "Regional - Gut Altenberge" in Altenberge

Belemnit Sammelergebnis in Altenberger Inv. Nr. ?


Abb.: Belemniten Sammelergebnis von 2 Wochenenden in 2014, Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Fundort: Altenberger Höhenrücken, Neubau-Industriegebiet "Regional - Gut Altenberge"

Hier finden Sie weitere Informationen vom Arbeitskreis Paläontologie Hannover (APH) über Belemniten.

 

Kopffüßler (Ammoniten)

Fossiler Ammonit, Fundort Altenberge Cephalapoda, Inv. Nr. 23


Abb.: Kopffüßler, Ammonit Cephalapoda, Pachydiscus sp., Durchmesser ca. 60 cm, Steinkern,  Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan?
Fundort: Altenberge, Bauernschaft Entrup

 

Fossiler Ammonit, Fundort Altenberge Cephalapoda, Inv. Nr. H95


Abb.: Kopffüßler, Ammonit (Lewyites elegans?), Bruchstück eines gestreckten Ammoniten, Steinkernerhaltung
Länge ca. 3,5 cm, Steinkern,  Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan?
Fundort: Altenberge, Sendhügel

 

Fossiler Ammonit, Fundort Altenberge Inv. Nr. H108


Abb.: Kopffüßler, Ammonit (unbestimmt), Steinkernerhaltung
Durchmsser ca. 3 cm,  Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan?
Fundort: Altenberge, Neubaugebiet Regional-Gut Altenberge

 

Fossiler Ammonit, Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Kopffüßler, Ammonit Baculites sp., Steinkernerhaltung. Oben: Längsausrichtung. Unten: Blick auf den Querschnitt (Kammerwände)
Foto: Eugen Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan?
Fundort: Altenberge, Laerstraße, Neubau Rettungswache

 

Fossiler Ammonit, Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Kopffüßler, Ammonit Baculites faujasii? mit erhaltenen Lobenlinien, Steinkernerhaltung
Foto: Eugen Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan?
Fundort: Altenberge, Laerstraße, Neubau Rettungswache

 

Fossiler Ammonit, Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Kopffüßler, Ammonit Baculites sp. mit zwei Muschelklappen, Steinkernerhaltung
Foto: Eugen Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan?
Fundort: Altenberge, Laerstraße, Neubau Rettungswache

 

Fossiler Ammonit, Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Kopffüßler, Ammonit Baculites sp. mit erhaltenem Mündungsraum (rechts), Steinkernerhaltung
Foto: Eugen Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan?
Fundort: Altenberge, Laerstraße, Neubau Rettungswache

 

Ammoniten gehören zu den bekanntesten Fossilien und sind beliebte Sammelobjekte. Sie zählen wie die heutigen Tintenfische zu den Kopffüßlern (Cephalopoda) und lebten vom Devon vor 408 Millionen Jahren bis zum Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren. Nachdem die Ammoniten mehrere große Artensterben der Erdgeschichte überstanden hatten, starben sie am Ende der Kreidezeit mit den Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren schlagartig aus. In dieser Zeit entwickelten die Ammoniten eine enorme Vielzahl von Formen und Arten, die auf 40 - 50.000 geschätzt werden. Auch im Campan, (dem vorletzten Zeitabschnitt der Oberkreide vor 83 - 73 Millionen Jahren) gab es noch einmal einen großen Artenreichtum. Neben den klassischen planspiral aufgerollten Formen existierten auch entrollte offene Spiralen, hakenförmige gebogene, gerade oder korkenzieherförmige Ammoniten. Die Gehäuseformen deuten auf unterschiedliche Lebensweisen und eine Spezialisierung auf verschiedene Wassertiefen und Lebensräume hin. Die Schalen bestehen aus der Wohnkammer und gasgefüllten Kammern, die mit dem so genannten Sipho verbunden waren. Mit ihrer Hilfe konnten die Tiere die Tauchtiefe regulieren. Im vergangenen Jahr wurde ein Bruchstück eines Ammoniten am Sendhügel gefunden, der zu der Gattung der geraden oder hakenförmigen Arten zählt. 
Aus dem münsterländischen Campan stammt auch die bislang größte jemals gefundene Ammonite der Welt, mit einem noch erhaltenen Durchmesser von 1,77 m und einem rekonstruierten Durchmesser von 2,55 m. Sie wurde 1895 bei Seppenrade (bei Münster) entdeckt und nach dem Fundort Parapuzosia seppenradensis benannt. Sie ist heute im LWL- Naturkunde Museum in Münster ausgestellt. In Altenberge sind bislang keine Riesenammoniten gefunden worden. Aber mit dem Fund von Pachydiscus sp. in der Bauernschaft Entrup mit einem erhaltenen Durchmesser von 43cm und einer rekonstruierten Größe von rund 80 cm ist eine große Ammonitenart auch für Altenberge belegt. Ammoniten kommen im Altenberger Höhenrücken ausschließlich in Steinkernerhaltung oder als Abdrücke vor und sind recht selten. Hier finden Sie weitere Informationen vom Arbeitskreis Paläontologie Hannover (APH) über Ammoniten.

 

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