Geo-Museum Zurholt
Geo-Museum Zurholt - Gesteine und Fossilien vom Altenberger Höhenrücken
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Röhrenwürmer (Vermes)

Wurmgehäuse Röhrenwurm

Fossiles Wurmgehäuse vom Röhrenwurm, Fundort Altenberge Hamulus sexangularis, Inv. Nr. 1


Abb.: Gehäuse Röhrenwurm, Hamulus sexangularis, Wurmgehäuse auf Matrix, Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Santon-Campan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

Fossiles Wurmgehäuse vom Röhrenwurm, Fundort Altenberge Hamulus sexangularis, Inv. Nr. NN


Abb.: Gehäuse Röhrenwurm, Hamulus sexangularis (?), Wurmgehäuse auf Matrix, Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Santon-Campan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

Röhrenwürmer besitzen keine Schale oder Skelett. Daher sind auch keine fossilien Würmer bekannt. Hingegen findet man öfter fossile Wurmgänge oder die gehäuseähnliche Außenhaut als Fossil.

 

Muscheln (Bivalvia)

Muschel

Fossile Muschel, Steinkernerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. 26


Abb.: Muschel, Inoceramus sp., Steinkernerhaltung , Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Muschel

Fossile Muschel, Schalenerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. 27


Abb.: Muschel, Inoceramus haldemensis?, Schalenerhaltung , Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Muschel

Fossile Muschel, Positiv- und Nagativabdruck, Fundort Altenberge Inv. Nr. 30


Abb.: Muschel, Inoceramus crispi, Steinkernerhaltung, Positiv- und Negativabdruck, , Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Muschel

Fossile Muschel, Schalenerhaltung, Positiv- und Nagativabdruck, Fundort Altenberge Inv. Nr. H132


Abb.: Muschel, Inoceramus crispi, Schalenerhaltung, Positiv- und Negativabdruck, , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

Muschel

Fossile Muschel, Steinkernerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. H133


Abb.: Muschel, Inoceramus crispi, Steinkernerhaltung, Abdruck, , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: Campan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Muschel

Fossile Muschel, Schalenerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. H098


Abb.: Muschel, ??, Schalenerhaltung, , , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Höhenrücken (Neubaugebiet "Regional - Gut Altenberge")

 

Muschel

Fossile Muschel, Schalenerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. H100


Abb.: Muschel, ??, Schalenerhaltung, , , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Höhenrücken (Neubaugebiet "Regional - Gut Altenberge")

 

Muschel

Fossile Muschel, Schalenerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. H101


Abb.: Muschel, ??, Schalenerhaltung, , , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Höhenrücken (Neubaugebiet "Regional - Gut Altenberge")

 

Muschel

Fossile Muschel, Schalenerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. H101


Abb.: Muschel, ??, Schalenerhaltung, , , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Höhenrücken (Neubaugebiet "Regional - Gut Altenberge")

 

Muschel

Fossile Muschel, Schalenerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. H117


Abb.: Muschel, ??, Schalenerhaltung, , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Neubaugebiet Krüselblick II

 

Muschel

Fossile Muschel, Schalenerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. H117


Abb.: Muschel, ??; Schalenerhaltung, , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Neubaugebiet Krüselblick II

 

Muschel

Fossile Muschel, Schalenerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. H119


Abb.: Muschel, ??, Schalenerhaltung, , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Neubaugebiet Krüselblick II

 

Muschel

Fossile Muschel, Abdruck im Mergelstein, Fundort Altenberge Inv. Nr. H124


Abb.: Muschel, Spondylus spinosus(?), Abdruck im Mergelstein, , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Neubaugebiet Krüselblick II, 2017

 

Muschel

Fossile Inoceramus Muschel im Mergelstein, Schalenerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Muschel Inoceramus im Mergelstein, Schalenerhaltung, , Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberge, Laerstraße, Neubau Rettungswache

 

Muschel

Fossile Muschel (unbestimmt), Schalenerhaltung, Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Muschel (unbestimmt), Schalenerhaltung, , Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberge, Laerstraße, Neubau Rettungswache

 

Geschiebe aus kompaktem Schillkalkstein (Schalen von Muscheln oder Muschelkrebsen)

 

Fossiler Schillkalk

Fossiler Muschelschill, poliert, Fundort Altenberge Fossiler Muschelschill, unbehandelte Oberfläche, Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Kalkstein aus fossilem Muschelschill, Platte 7 cm Kantenläge, links: poliert, rechts: unbehandelt, , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, linkes Bild öffnen, rechtes Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Regenrückhaltebecken in Richtung Havixbeck, Neubau 2017

 

Fossiler Schillkalk

Fossiler Schillkalk, Dicke halbiert (gesägt), Sägefläche poliert, Fundort Altenberge Fossiler Schilkalk, Dicke halbiert (gegeüberliegende Seite), poliert, Fundort Altenberge Inv. Nr. 129


Abb.: Fossiler Schillkalkstein, Dicke halbiert (gesägt) und poliert, links: Schnittfläche, rechts: gegenüberliegende Schnittfläche , Foto: Dr. H.-G. Hettwer, linkes Bild öffnen, rechtes Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Regenrückhaltebecken in Richtung Havixbeck, Neubau 2017

 

Fossiler Schillkalk

Fossiler Schillkalk, Poliert, Fundort Altenberge Inv. Nr. 130


Abb.: Fossiler Schillkalkstein, Poliert, Foto: Dr. H.-G. Hettwer, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberger Regenrückhaltebecken in Richtung Havixbeck, Neubau 2017


Muscheln

Muscheln gehören wie die Schnecken (Gastropoden) und Kopffüßler (Cephalopoden) zu den Weichtieren (Mollusken). Sie entstanden erstmals im Kambrium vor ca.500 Millionen Jahren. Ein vorläufiges Artenmaximum erreichten die Muscheln in der oberen Kreidezeit, bevor sie am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren ebenfalls massiv vom Artensterben betroffen wurden. Im Laufe des Tertiärs erholte sich die Artenvielfalt und heute existieren Schätzungen zufolge 8000 - 10000 Muschelarten, mehr als zu irgendeiner anderen Zeit der Erdgeschichte. Einige Muschelarten überleben unglaublich lange Zeiträume unverändert. Muschelarten, die evolutionsbedingt nach nur 300.000 – 1 Mio. Jahre ausstarben, eignen sich hervorragend als Leitfossilien.
Die Lebensweise von Muscheln ist recht unterschiedlich. Neben im Meeresboden grabenden Muscheln existieren freibewegliche und stationäre Muscheln (z. B. Austern), die fest mit dem Untergrund verbunden sind sowie Bohrmuscheln. Je nach Art ernähren sie sich von organischen Abbaustoffen, von Plankton und Algen oder profitieren von symbiotischer Lebensweise mit Bakterien. Es gibt sogar Raubmuscheln, die Jagd auf Kleinkrebse machen.
Ihrerseits spielen Muscheln in der Nahrungskette eine wichtige Rolle. Charakteristisch ist das Gehäuse aus zwei Schalen, deren chemischer Aufbau aus Aragonit (Perlmutt) und/oder aus Calcitschichten besteht. Im Altenberger Höhenrücken kommen die Muschelschalen mit hohem Calcitanteil häufig in Schalenerhaltung vor. Für stark aragonithaltige Schalen liegen keine guten Erhaltungsvoraussetzungen vor, so dass auch Muscheln in Steinkernerhaltung zu finden sind. Da die Schließmuskeln und das Schlossband nach dem Tod des Tieres schnell vergehen, zerfallen Muscheln meist in Folge von Strömung und Brandung in zwei Schalenhälften. Ganze Exemplare sind daher selten. Stellenweise häufig sind Bruchstücke von Muschelschalen, hier vor allem von der Art Inoceramus sp, die offensichtlich lokal Muschelbänke bildeten. Inoceramusschalen dienten wiederum anderen Muscheln, wie z.B. der relativ kleinen und sehr variablen Austernart Hyotissa semiplana als Befestigungsunterlage. Die Inoceramen, wie auch die im Altenberger Höhenrücken vorkommenden Austernarten Pycnodonte versicularis und Hyotissa semiplana, sind mit dem Ende der Kreidezeit ausgestorben.
Viele der hier gezeigten Muscheln wurden in einer Position fossilisiert, in der die konkave Seite nach oben zeigt. Dieser Befund erlaubt einen interessanten Rückschluss auf die Sedimentationsbedingungen, die zur Zeit der Fossilbildung herrschten, siehe [1982Gall]. Denn nur in einem ruhigen Flachwasserbereich erfolgt die Fossilbildung in dieser Position. Denn ist das Wasser stärker turbulent, werden Muscheln nach dem Absterben fortgetragen und setzten sich mit der offenen Seite nach unten ab. Der hier oft beoachtete Befund bestätigt die Auffassung darüber, dass während der Kreidezeit Altenberge und das Münsterland von einem ruhigen Flachwassermeer bedeckt war.
Hier finden Sie weitere Informationen vom Arbeitskreis Paläontologie Hannover (APH) über Muscheln.


Muschelschill, Schillkalk oder auch Trochitenkalk

Diese Bezeichnungen stehen für einen fossil-reichen Kalkstein, der überwiegend aus Versteinerungen abgestorbener Tiere des Erdzeitalters Trias/Muschelkalk besteht (Muscheln, Schnecken, Seelilien). Indem die Hohlräume zwischen den Bruchstücken durch auskristallisierende Kalkschlämme gefüllt werden, bildet sich ein fester kompakter Kalkstein, in den die Fossilien eingebettet sind. Die gefundenen Einzelstücke sind hier als eiszeitliches Geschiebe abgeladen worden, aber nicht hier entstanden. Solche Gesteine können einen Fossil-Anteil von über 50 Gewichtsprozent aufweisen [1982Gall]

 

Minerale

Calcit

Calcit-Kristalle als Kluftmineral im Altenberger Stein, Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Calcit-Kristalle als Kluftmineral im Altenberger Stein , Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberge, Bahnhofstraße, Hanglage

Calcit

Calcit (Kalzit) Kristalle als Kluftmineral im Altenberger Stein, Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Calcit (Kalzit) Kristalle als Kluftmineral im Altenberger Stein , Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: ??
Fundort: Altenberge, Bahnhofstraße, Hanglage

 

Granate aus Altenberge

Granate im Granatgranulit-Gestein (Eiszeitgeschiebe), Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Einzelne, bis zu 4 mm große Granate aus Granatgranulit-Gestein (Eiszeitgeschiebe, siehe unten) , Präparation und Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Fundort: Altenberge, Neubau Industriegebiet Altenberge Süd in 2022

Granatgranulit-Gestein mit freigelegten Granaten

Granatgranulit-Gestein (Eiszeitgeschiebe), Fundort Altenberge Inv. Nr. NN


Abb.: Granatgranulit-Gestein (Eiszeitgeschiebe, siehe unten) , Präparation und Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Fundort: Altenberge, Neubau Industriegebiet Altenberge Süd in 2022

Foraminiferen

Die folgenden Mikrofossilien stammen aus dem Kalkmergelschlamm des Altenberger Höhenrückens, die durch Sieben und Filtern gewonnnen wurden.

Übersicht unter dem Auflichtmikroskop

Foraminiferen, Überblick unter dem Mikroskop, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminiferen und andere Mikrofossilien, Übersichtsaufnahme, Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

Zu den unscheinbaren aber dennoch hochinteressanten Funden aus Altenberge gehören die Foraminiferen. Foraminiferen sind einzellige Tiere, die mehrkammerige Gehäuse bilden und in unserem Raum sehr häufig vorkommen. Für das „normale Fossilien sammeln“ sind die Foraminiferen, die hier meist nur eine Größe zwischen 0,2-2 mm aufweisen, zu klein und unscheinbar.

Erst durch das Schlämmen von Mergel mit feinen Sieben, dem chemischen Reinigen und dem Auslesen des gewonnenen Foraminiferensandes unter dem Mikroskop eröffnet sich eine faszinierende Arten- und Formenvielfalt.

Die Lebensweise von Foraminiferen ist recht unterschiedlich. Neben frei im Wasser (planktisch) lebenden Formen gibt es auf hartem Untergrund festsitzende sowie auf und im Boden bewegliche Foraminiferen (benthische Lebensweise). Die benthischen Formen stellen die weitaus größte Gruppe in den Schlämmproben. Allen gemeinsam ist die Bildung von mehrkammerigen Gehäusen, die aus Calzit, seltener aus Argonit bestehen oder aus Sandkörnchen (Sandschaler) zusammengesetzt sein können.

Nachgewiesen sind Foraminiferen seit dem Kambrium vor 560 Millionen Jahren. In der Nahrungskette spielen sie bis heute eine wichtige Rolle. Insgesamt wird die Artenvielfalt der heute noch lebenden Foraminiferen auf 10.000, die der Ausgestorbenen auf 40.000 geschätzt. Zeitweise waren die Bestände schichtbildend und weltweit stark an der Produktion von Carbonatverbindungen beteiligt. Auch der Altenberger „Kalkstein“ besteht zu einem nicht unerheblichen Prozentsatz aus Schalen und Schalenresten von Foraminiferen. Einige planktische Foraminiferen entwickelten Gehäuse, die sehr stark an höher entwickelten Lebewesen aus der Gruppe der Nautiliden und Ammoniten erinnern, so z.B. die sehr häufigen Lenticularia sp. In der Paläontologie sind Foraminiferen als Leitfossilen, für die Schichtzuweisung und relativen Chronologie von Bedeutung. Desweiteren spielen sie bei der Erdölsuche und der Klimaforschung eine wichtige Rolle.

 

Foraminifere Ammodiscus

Foraminiferen im Mergel, Fundort Altenberge Foraminiferen im Mergel, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Ammodiscus, Foto: E. Müsch, Bild links öffnen, Bild rechts öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminiferen Neoflabellina und Dentalina 

Foraminifere Neoflabellina im Mergel, Fundort Altenberge Foraminifere Lentculine im Mergel, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminiferen, Neoflabellina (links), Dentalina (rechts), siehe auch Mikrofossilien im Gesteinsdünnschliff, Foto: E. Müsch, Bild links öffnen, Bild rechts öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Lenticuline


Abb.: Foraminifere Lentculine (Durchlichtaufnahme), Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Heterohelix sp.

Foraminifere Heterohelix sp. im Mergel, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Heterohelix sp. (Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme), Foto: M. Hesemann, www.foraminifera.eu-Project, Bild öffnen
Zeitstellung: Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Ammodiscus cretaceus BE

Ammodiscus cretaceus BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Ammodiscus cretaceus BE, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Dentalina sp. BE

Dentalina sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Dentalina sp. BE, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Dentalina sp. BE (vollständig)

Dentalina sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Dentalina sp. BE (vollständige Abblidung des Fossils), Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Dentalina sp. BE (Detail)

Dentalina sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Dentalina sp. BE (Detail), Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Frondicularia mucronata 02 BE

Frondicularia mucronata BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Frondicularia mucronata 02 BE, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Frondicularia sp. BE

Frondicularia sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Frondicularia sp. BE 02, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Frondicularia sp. BE

Frondicularia sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Frondicularia sp. BE 03, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Frondicularia sp. BE

Frondicularia sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Frondicularia sp. BE 04, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Frondicularia sp. BE

Frondicularia sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Frondicularia sp. BE 05, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Frondicularia sp. BE

Frondicularia sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Frondicularia sp. BE 06, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Frondicularia sp. BE

Frondicularia sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Frondicularia sp. BE, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Gavelinella sp. BE

Gavelinella sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Gavelinella sp. 01 BE, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Gavelinella sp. BE

Gavelinella sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Gavelinella sp. 02 BE, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Nodosaria sp. BE

Nodosaria sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Nodosaria sp. BE, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Foraminifere Nodosaria sp. Detail BE

Dentalina sp. BE, Fundort Altenberge


Abb.: Foraminifere Nodosaria sp. Detail 01 BE, Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme: Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Zeitstellung: Oberes Untercampan
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Übersicht über den Artenreichtum an Foraminiferen im Altenberger Mergel

In Anlehnung an die Arbeiten von Ernst Haeckel (1900) hat Eugen Müsch die lokalen Foraminiferen aus Altenberge in einer Aufnahme zusammengestellt. Diese Übersicht zeigt in einem Bild die beeindruckende Vielfalt der kreidezeitlichen Meeresbewohner.

Foraminiferen - Altenberger Kunstformen der Natur, nach Ernst Haeckel (1900), Fundort Altenberge


Abb.: Foraminiferen - Altenberger Kunstformen der Natur, nach Ernst Haeckel [1904Haeckel], Foto: E. Müsch, Bild öffnen
Fundort: Altenberger Höhenrücken

Die obere Abbildung gibt eine Übersicht über den Artenreichtum von Foraminiferen im Altenberger Mergelschlamm, inspiriert durch das Buch des deutschen Zoologen Ernst Heackel (1904): Kunstformen der Natur [1904Haeckel]. In dem Buch wurden auf zahlreichen Skizzen und Aquarellen von Haeckel zahlreiche Organismen großenteils erstmalig beschrieben.

 

Foraminiferen-Bildmontage hochaufgelöster REM-Aufnahmen

Foraminiferen Bildmontage, Fundort Altenberge


Abb.: Bildmontage von Foraminiferen durch Eugen Münsch aus Einzelbildern von Dr. Arno Rohrbach, Institut für Mineralogie der Universität Münster, Bild öffnen
Fundort: Altenberger Höhenrücken

 

Unsere Foraminiferen finden Sie auch auf der internationalen Plattform Foraminiferen.EU.

 

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Geo-Museum Zurholt Impressum

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